Ende August nahmen wir noch einmal unsere Räder zwischen die Schenkel, um einen kleinen Wurmfortsatz des Ostseeradwegs zu inspizieren, die alte Salzstraße.

Früher einmal wurde von Lüneburg aus viel Salz nach Lübeck und über Lübeck in andere Ostseestädte geliefert, wodurch die Stadt reich und mächtig wurde. Von dieser Blütezeit zeugen auch heute noch viele schöne alte Häuser im Salzgebäck-Look.

An der alten Stalzstraße entlang, auf der anfangs Ochsenkarren unterwegs waren, wurde später ein Kanal gebaut, auf dem dann das Salz in größeren Mengen transportiert werden konnte. Dieser Kanal kreuzt bei Lauenburg die Elbe und führt dann an kleinen und kleinsten Dörfern vorbei nach Mölln.

Lübeck selber ist dann gar nicht so malerisch, wie es sich in den Reiseführern immer gibt, die Altstadt wurde im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstört, aber ein bißchen was steht noch, unter anderem das Holstentor, das man touristenfreundlich in eine große Wiese gestellt hat, so daß zumindest auf einer Seite keine störenden Autos im Bild stehen.