Wir könnten ja mal...

... Kürbis-Ricotta-Lasagne in den Ofen schieben

Kürbis-Ricotta-Lasagne
lasagne

Für den Sonntag war mal wieder gemeinsames Kochen angedacht. Herbstzeit - Kürbiszeit, und da wir von unserem letzten Ausflug nach Linum noch zwei Kürbisse übrig hatten, sollte einer von ihnen verbraucht werden. Doch wie? Kürbissuppe ist zwar unheimlich lecker, doch die hatten wir erst und es sollte etwas Neues werden. Also wühlten wir uns durch die ganzen Kochbücher, stolperten dabei über Kürbisravioli, Kürbis mit Gnocchi, Kürbis-Apfel-Chili und vieles mehr und entschieden uns schließlich für eine Kürbis-Ricotta-Lasagne aus dem Buch "Keine Zeit zum Kochen" von Donna Hay.

Sonntag wurde es dann relativ spät - spät gefrühstückt, viel herumgewuselt und schließlich waren wir schon ziemlich hungrig, als wir loslegten. Wuah! Eineinhalb Stunden in den Backofen. So viel zum Thema "keine Zeit zum Kochen"... Schlussendlich zeigte sich, dass eine Stunde völlig ausreichte, trotzdem, der Hunger nagte. Insbesondere, da nach ca. einer halben Stunde ein wundervoller Duft durch die Wohnung zog.

Leider war der olfaktorische Genuss deutlich verführerischer als der anschließende Geschmack: wir hatten einen zu süßen Kürbis gewählt, etwas zu wenig Salz an den Ricotta gegeben, der seinerseits mit Parmesan gemischt war, was zumindest mir immer einen viel zu trockenen Mund hinterlässt. Mit Parmesan wurde auch überbacken, hier allerdings gemischt mit Mozzarella, was deutlich angenehmer war. Die Tomatensauce - gestückelte Tomaten gemischt mit Basilikum - ergaben zwar Flüssigkeit, die reichte jedoch bei weitem nicht aus: Die Lasagne wurde insgesamt recht trocken.

Dennoch: sie war nicht schlecht. Beim nächsten Mal sollten wir auf jeden Fall einen anderen Kürbis wählen, dazu überlegten wir, ob man den Ricotta nicht besser mit Schmand oder dergleichen etwas "verflüssigen" sollte. Mehr Tomatensauce natürlich bzw. auch etwas gestreckt mit vielleicht Gemüsebrühe. Und dann natürlich kräftiger würzen. Wen wir dann noch den Parmesan gegen einen langweiligen Gouda (oder reinen Mozzarella) austauschen, steht dem (zumindest meinem) Genuss vermutlich nichts mehr im Weg.

18.10.2015 - Conny